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Erfolgreiche Realschule in Bayern zukunftsfest machen

Bayerischer Realschullehrerverband (brlv) benennt klare Forderungen für 2017

Angesichts der großen Herausforderungen, mit denen bayerische Realschulen und Realschullehrkräfte auch im Jahr 2017 konfrontiert werden, schlägt der Bayerische Realschullehrerverband zu Beginn des neues Kalenderjahres mit deutlichen Forderungen an die Politik auf:

  1. Schaffung eines Einstellungskorridors und perspektivische Personalplanung an den Realschulen
  2. Weiterer Ausbau der mobilen und integrierten Lehrerreserven an den Realschulen zur individuellen Förderung der Schüler
  3. Weitere Verbesserungen der Rahmenbedingungen an den Realschulen und Schaffung pädagogischer Gestaltungsräume (z.B. für Werte- und Demokratieerziehung, pädagogische Umsetzung des Digitalisierungsprozesses etc.)
  4. Rückbau befristeter Beschäftigungsverhältnisse
  5. Ausbau einer qualitätsorientierten, bedarfsorientierten und flexiblen Ganztagsbetreuung

Nach wie vor herrsche an bayerischen Realschulen Handlungsbedarf, um diese bestmöglich für die Zukunft aufgestellt zu wissen und die hohe Qualität der Realschulausbildung weiterhin gewährleisten zu können, so brlv-Vorsitzender Jürgen Böhm. „Wir müssen uns sowohl für das Jahr 2017 rüsten als auch den Blick in die Zukunft richten. Angesichts des sich abzeichnenden extremen Lehrkräftemangels in anderen Bundesländern muss Bayern das vorhandene Potenzial bestausgebildeter Realschullehrer nutzen und einen kontinuierlichen Einstellungskorridor schaffen, der die individuelle Förderung der Schüler an den Realschulen im Freistaat weiter verbessert. Das verhindert nicht nur die Abwanderung von Lehrkräften, sondern schafft pädagogische Freiräume, um die Herausforderungen an eine zukunftsorientierte Bildung zu meistern. Dazu gehören u.a. die zunehmend an Bedeutung gewinnende Werteerziehung, die pädagogisch sinnvolle Einbettung der Digitalisierung und natürlich die qualitative Weiterentwicklung des Realschulprofils“, erklärt Böhm.

Wesentlich für eine gute Ausbildung der jungen Menschen seien die gesamtgesellschaftliche Unterstützung der Lehrkräfte bei ihrer Arbeit und die Schaffung bester Rahmenbedingungen für die Heranwachsenden. Eine gelingende Bildungs- und Erziehungsarbeit sei wiederum ausschlaggebend für die Zukunft Bayerns und Deutschlands, so Böhm. Der Schwerpunkt bei der Ausbildung der jungen Menschen müsse deshalb auf deren individueller Förderung und der Eröffnung vielfältiger Berufs- und Lebenswege liegen. Ebenso wichtig seien Wertschätzung und Anerkennung der unterschiedlichen Leistungen der Jugendlichen. Es sei endlich Zeit für eine Anerkennungskultur, die akademische und berufliche Bildung gleichermaßen wertschätze und die Erfolge und Leistungen der beruflichen Bildung entsprechend berücksichtige. „Gerade die Realschule in Bayern eröffnet für unsere Kinder vielfältige Bildungswege und ist eine in der Bevölkerung nachweislich hoch anerkannte Schulart. Damit das auch in Zukunft so bleibt, müssen heute die Weichen gestellt werden“, schließt der brlv-Vorsitzende.


Pressekontakt: Judith Kadach 089 55 38 76


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Politik

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