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Bayerischer Realschullehrerverband bewertet Bildungspaket

Mit Blick auf den gestern erfolgten Beschluss der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag zum Bildungspaket äußert sich der Vorsitzende des Bayerischen Realschullehrerverbandes Jürgen Böhm positiv: „Die Regierungsfraktion hat verantwortlich gehandelt, da sie alle Schularten in den Blick genommen hat.“ Ein verengter Blick auf einzelne Schularten sei schon deshalb nicht möglich, da das differenzierte bayerische Schulsystem verschiedene Bildungswege anbiete. Insbesondere den Weg in die berufliche Bildung gelte es nun in kommender Zeit besonders herauszustellen und in die Öffentlichkeit zu bringen, mahnt der brlv-Chef an. Deshalb sei das Bildungspaket ein gutes Signal: „Realschule und FOS/BOS bilden einen alternativen Weg für jeden Schüler in Bayern und ermöglichen gute Chancen in die akademische und berufliche Bildung. Deshalb freue ich mich, dass für die Realschulen 100 Stellen zum Ausbau der integrierten Lehrerreserve im Paket enthalten sind. Zudem begrüßen wir auch, dass diese Stellen bereits 2018 und 2019 an den Schulen ankommen werden.“ Weiterhin sei auch die Stärkung der Schulleitungen und Schulverwaltungen mit zusätzlichen Stellen positiv zu sehen. Böhm zeigt auf, dass er bei Gesprächen mit den Verantwortlichen in Landtag und Staatsregierung eine hohe Wertschätzung für die Realschule erfahren habe und verweist darauf wie wichtig daher die intensive Arbeit an den Realschulen vor Ort und die hohe Präsenz des Bayerischen Realschullehrerverbandes ist.

„Am Ende des Tages bin ich überzeugt davon, dass wir deutlich machen konnten, welche gute Qualität und Anerkennung die bayerische Realschule bei Schülern und Eltern genießt. Negative Entwicklungen für Realschulen wie in anderen Bundesländern müssen wir mit unserer ganzen Kraft verhindert“, erläutert Böhm, der auch Bundesvositzender des Verbandes Deutscher Realschullehrer ist. Deshalb bewertet der brlv-Chef, das Bildungspaket als ein klares Bekenntnis der CSU zum differenzierten Schulsystem in Bayern: „Das freut die gesamte Realschulfamilie“.

Mit den beschlossenen Stellen könne die Realschule nun den Weg fortsetzen, an Schulen die integrierte Lehrerreserve weiter aufzubauen, die Rahmenbedingungen für die Schulleitung zu verbessern und den Digitalisierungsprozess an den Schulen gezielter anzugehen. Dennoch dürfe man nicht vergessen, dass es weiterhin dringend notwendig sei, jungen Realschullehrkräften Perspektiven anzubieten. „Wir brauchen unbedingt einen nachhaltig angelegten Einstellungskorridor und die weitere Umwandlung von befristeten Beschäftigungsmöglichkeiten in feste“, so Böhm. Dies mache auch die neue Lehrerbedarfsprognose deutlich und deshalb werde er in den Gesprächen mit den Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung diese Themen wiederholt auf die Agenda setzen.


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