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Böhm: Digitalisierung an den Schulen kann es nicht zum „Nulltarif“ geben

Landtags-Bildungsausschuss diskutiert über digitale Bildung an Bayerns Schulen – brlv wiederholt Forderung nach zusätzlichem Personal und umfassenden Investitionen

Mit Blick auf die heutige Aussprache im Landtags-Bildungsausschuss zum Bericht des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus zum Thema „Digitale Bildung an bayerischen Schulen“ äußert sich Jürgen Böhm, Landesvorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv), wie folgt: „Um digitale Bildung an Schulen gelingen zu lassen, sind diverse Grundvoraussetzungen notwendig. Gemeint ist hier nicht die absolute Basis wie eine entsprechende Hardware oder ein schneller Internetzugang, sondern vor allen Dingen gut ausgebildete Lehrkräfte, die in ausreichender Anzahl vorhanden sind und denen entsprechende pädagogische Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen. Unterricht – ob digital oder nicht – muss entsprechend vorbereitet werden, Lehrkräfte wollen kundig und routiniert Wissen vermitteln, sich gerade auch zum Thema Digitalisierung fortbilden etc, um die Schüler bestmöglich auf deren digitale Lebenswirklichkeit vorbereiten zu können. Sämtliche hierfür vorhandenen Potenziale müssen genutzt werden.“

Um mit dem Themenkomplex Digitalisierung in vollem Umfang und vor allem angemessen umgehen zu können, seien klare Regelungen und rechtliche Vorgaben vonnöten. Hierzu gehöre auch, die Schüler über die Gefahren im Umgang mit digitalen Medien aufzuklären: „Neben dem Elternhaus nehmen hierbei die Schulen eine wichtige Rolle ein. All dies müssen Lehrkräfte heutzutage leisten – die Anforderungen werden nicht weniger. Digitale Bildung und eine erfolgreiche, pädagogisch wertvolle Umsetzung des Digitalisierungsprozesses an den Schulen kann es nicht zum ‚Nulltarif’ geben, ebenso wenig die bewährte Förderung der individuellen Begabungen und Interessen eines Kindes. Der brlv fordert daher – wie auch mit der gestrigen Vorstellung der diesjährigen brlv-Kampagne ‚Moderne Realschule braucht Verstärkung!’ bereits kommuniziert – die Neueinstellung von 400 + x Lehrkräften zum Schuljahr 2018/19. Die Kollegien müssen dringend verstärkt werden, auch um künftig eine  lückenlose Unterrichtsversorgung zu garantieren. Die Investitionen müssen an den richtigen Stellen ankommen – und nur mit entsprechenden Investitionen kann die hohe Qualität der starken mittleren Säule des differenzierten Bildungswesens erhalten bleiben. Nur mit entsprechenden Investitionen kann die Realschule weiterhin zukunftsorientierte Bildung vermitteln und unsere Kinder auf die Herausforderungen ihres privaten und beruflichen Lebens vorbereiten“, betont Böhm.

Pressekontakt: Judith Kadach, 089 553876

Bildquelle: ©Weissblick/Fotolia.com


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