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Pressemitteilung

Realschulen starten gut gerüstet ins neue Schuljahr

Vielfältige Forderungen des brlv in der Umsetzung – Weg fortsetzen!

Mit 482 neuen Lehrkräften an den bayerischen Realschulen und der Tatsache, dass jede durchschnittlich große staatliche Realschule inzwischen eine volle Lehrerstelle als Reserve besitzt, starten Lehrer und Schüler in das neue Schuljahr 2018/19. Jürgen Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv), macht deutlich, dass er seine Schulart gut gerüstet sieht, um die vielfältigen Herausforderungen an den Schulen vor Ort zu meistern: „Mit Blick auf unsere Kampagne „Moderne Realschule braucht Verstärkung“ ist es positiv, dass Kultusminister Sibler stets ein offenes Ohr für die Realschule hat und unsere Forderung nach 400 Neueinstellungen sogar deutlich übertroffen wurde.“ Mit den neuen 482 „Bildungsverstärkern“ können die Realschulen ihr Kerngeschäft des Unterrichts verlässlich und mit neuer Energie umsetzen, ist Böhm überzeugt und verweist auf die anspruchsvolle Tätigkeit einer Lehrkraft: "Lehrer zu sein, heißt auf der Basis eines guten fachlichen Fundaments zu unterrichten und zu erziehen sowie den jungen Menschen in einer wichtigen Phase ihres Lebens Orientierung zu geben". Der brlv-Vorsitzende macht hierbei deutlich, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit Medien und der Wert der Demokratie vielfach erst in den Schulen erkannt und nachhaltig gelernt werden.     

Auch wenn die Versorgung der Schulen mit Lehrkräften auf einem guten Weg sei, dürfe man sich nicht zurücklehnen, denn es gelte weiter große Herausforderungen zu bewältigen. „Die bayerische Realschule ist ein Erfolgsmodell, weil die Lehrkräfte ein Lehramtsstudium bewältigt haben und damit fachlich, didaktisch und pädagogisch perfekt auf das Profil der Schulart ausgebildet sind“, so Böhm und mahnt an, dass der Nachwuchs an Realschullehrkräften auch noch in wenigen Jahren vorhanden sein müsse. Der brlv-Vorsitzende erläutert: „Große Nachrichtenmagazine greifen inzwischen das Thema des fehlenden Lehrernachwuchs auf. Das muss uns alle alarmieren, da es immer auch die Gefahr birgt, vermeintliche Einheitsschullösungen zu forcieren“. Deshalb gelte es weiterhin die noch auf der Warteliste befindlichen Lehrkräfte jetzt einzustellen und die Anstrengungen, junge Menschen für das Studium Lehramt Realschule zu motivieren, weiter zu steigern.   

Mit Blick auf die verheerende Bildungs- und Einstellungssituation in anderen Bundesländern appelliert Böhm an alle Parteien im Freistaat im Landtagswahlkampf für das differenzierte Schulsystem einzutreten und dieses für die Zukunft sturmfest aufzustellen. „Jugendliche im Freistaat besitzen aktuell hervorragende Chancen in Verwaltung, Handwerk und Industrie und die Basis dafür bildet vielfach der anerkannte qualitätsvolle Realschulabschluss“, erläutert Böhm. Es gelte deshalb die Qualität zu sichern und das von vielen Entscheidungsträgern formulierte Ziel der Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung nicht nur mit Worten, sondern auch mit weiteren Taten voranzutreiben. Der brlv sei hier ein verlässlicher Partner und werde sich verstärkt dafür einsetzen, dass die vielfältigen Wege der beruflichen Bildung gestärkt werden und in der Gesellschaft die entsprechend hohe Anerkennung finden, die ihnen zustehe. „Die Realschule schafft Zukunftschancen für junge Menschen“, so Böhm abschließend.

Der brlv wünscht allen Lehrkräften und Schülern einen guten Start in erfolgreiches Schuljahr 2018/19!


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Dr. David Wawrzinek
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