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„Alle müssen ausreichend geschützt sein“: brlv fordert weiterhin umsichtiges Vorgehen bei Rückkehr an die Schulen

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„Entscheidend ist, dass die Sicherheit der Schüler und Lehrkräfte weiterhin im Mittelpunkt aller Überlegungen steht. Wichtigste Fragen wurden bereits beantwortet. Um wieder zum Präsenzunterricht zurückkehren zu können, laufen die Vorbereitungen an allen bayerischen Realschulen auf Hochtouren. Alle Rahmenbedingungen an den Schulen müssen in intensiver Absprache mit den Betroffenen vor Ort schnell und umsichtig umgesetzt werden“, kommentiert Jürgen Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv), die Maßnahmen zum Unterricht in den Abschlussklassen, die Kultusminister Michael Piazolo heute (22. April) in einer virtuellen Pressekonferenz vorgestellt hat.

Ab 27. April starten die zehnten Klassen der Realschulen, die Prüfungen sind ab 30. Juni vorgesehen. „Es ist gut, dass mit den Abschlussschülern der Präsenzunterricht begonnen wird. Wir wollen, dass auch in dieser Zeit jeder Zehntklässler den Realschulabschluss erreicht, der alle gewohnten Standards erfüllt“, betont der brlv-Vorsitzende. „Mit uns gibt es keinen Realschulabschluss light“, macht er deutlich. Vor diesem Hintergrund begrüßt Böhm, dass am beschlossenen Zeitplan für die Abschlussprüfungen festgehalten wird. Gleichzeitig ist dem brlv aber klar, dass nicht alle vor den Abschlussprüfungen erforderlichen Leistungsnachweise nach „Schema F“ laufen können. „Die nun an die Schulen kommunizierten Regelungen im Umgang mit Leistungsfeststellungen schaffen den Schulen vor Ort pädagogische Spielräume, was ich sehr positiv finde“, so Böhm.

Für die Klassen, die in die Schulen zurückkehren dürfen, gelten jetzt eindeutige Vorkehrungen: Die Schulen müssen einen Hygieneplan umsetzen. Dabei geht es beispielsweise um Maßnahmen wie das Einhalten von Abstandsregelungen und Hygienevorschriften im Sanitärbereich. Auch für die Pausen und die Wegeführung in der Schule gelten besondere Regeln. Es sei wichtig, den Mindestabstand konsequent umzusetzen: im Klassenzimmer, aber auch in den Pausen und im Schulgebäude generell, betont der brlv-Vorsitzende. Dies, so Böhm, gehe nur im engen Austausch der Schulleitungen mit dem zuständigen Sachaufwandsträger.

Nur unter diesen Voraussetzungen kann dann ab 11. Mai schrittweise in weiteren Klassenstufen mit dem Präsenzunterricht begonnen werden.

Böhm stellt klar, dass die Lehrkräfte, die nun wieder an den Schulen unterrichten, natürlich systemrelevant sind und auch entsprechend eingestuft werden müssen. „Unsere Lehrkräfte haben vielfach auch eigene Kinder, die betreut werden müssen. Die Frage der Notbetreuung der Kinder der Lehrkräfte muss geklärt werden“, macht der brlv-Vorsitzende deutlich. Die Risikogruppen unter Lehrkräften sind grundsätzlich definiert worden und in Einzel- und Härtefällen müssen weitere Schutzmaßnahmen und Lösungen vor Ort gefunden werden. „Unsicherheiten bestehen nach wie vor im Umgang mit den sogenannten Alltagsmasken“, sagt der brlv-Vorsitzende. Hier müsse es bis Montag eine Klärung geben.

„Die Gesundheit unsere Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte steht an erster Stelle. Keiner der Beteiligten darf Angst haben, nun wieder in die Schule zu gehen. Alle sollen sich gut informiert, bestmöglich vorbereitet und ausreichend geschützt fühlen. Wir unterstützen seit Wochen an allen Stellen, damit die Abschlussklassen ab 27. April reibungslos starten können“, so Böhm abschließend.

 

(Bildquelle: pixabay)


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Ausbildung Politik

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