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Schrittweise Öffnung der Schulen in Bayern: abl fordert Augenmaß und umsetzbare Perspektiven

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"Wir brauchen ein Konzept, das auch in der Realität bestehen kann, dazu gehört eine planbare Umsetzung der heute von Ministerpräsident Söder angekündigten ambitionierten Maßnahmen. Die Schulen vor Ort müssen mit den vorhandenen personellen und räumlichen Ressourcen auskommen", so die abl-Vorsitzenden aus allen Schularten.

Die abl hatte sich bei der Videokonferenz mit Ministerpräsident Söder am vergangenen Donnerstag ausdrücklich für einen vorsichtigen Kurs ausgesprochen und davor gewarnt, noch vor Pfingsten alle bayerischen Schüler wieder an die Schulen zu bringen. "Wir begrüßen insofern die schrittweise Öffnung, sehen aber die kurzen Abstände der Öffnungsphasen vom 11.05. bis 18.05. kritisch und warnen vor einer Überforderung der Schulen auch in Bezug auf die weiterhin notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens", erläutert die abl-Präsidentin Walburga Krefting.

Zusätzlich zu den Abschlussklassen wird der Schulbetrieb am 11. Mai um die 4. Klassen und an allen Schularten um die Jahrgangsstufen erweitert, die 2021 ihre Prüfungen absolvieren sollen. Bereits eine Woche später werden weitere Klassen in die Schulen geholt. Dies bedeutet für manche Schulformen, dass nahezu alle Schülerinnen und Schüler zurückkehren. Umsetzbar ist diese Öffnung nur mit klugen, flexiblen Konzepten vor Ort für den Präsenzunterricht, der zum Beispiel auch tageweise umgesetzt werden kann. Herausforderungen bestehen zusätzlich mit einem gleichzeitigen Fernunterricht für alle Jahrgangsstufen, die bis dahin noch nicht anwesend sein müssen.

Die abl setzt sich für ein Vorgehen ein, das die Sicherheit der Pädagoginnen und Pädagogen aus einer Risikogruppe ebenso im Blick hat, wie die Sorge der Eltern, die ihre Kinder gefährdet sehen. Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort brauchen auch eine verlässliche Perspektive in Bezug auf die letzte Phase der Schulöffnung, wenn alle Schüler wieder in ihren Klassenzimmern ankommen werden, besonders im Hinblick auf die Maßnahmen zum Infektionsgeschehen. "Ziel bleibt weiterhin die Minimierung der Kontakte zur Eindämmung des Infektionsgeschehens bei gleichzeitiger erfolgreicher Durchführung der Abschlussprüfungen", schließt Krefting.

 

(Bildquelle: pixabay)


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