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Mit Augenmaß verantwortlich handeln: Bayerische Lehrerverbände wenden sich gegen überzogene Forderungen und weitere Belastungen

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Das laufende Schuljahr 2019/20 ist geprägt durch die Corona-Pandemie. Lehrkräfte, Schulleitungen, Schülerinnen und Schüler und deren Eltern wurden vor große Herausforderungen gestellt und mussten neue Wege gehen. Nur dank des enormen Engagements der Schulfamilie konnten in kurzer Zeit das Lernen zuhause organisiert und die Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Durchführung der Abschlussprüfungen geschaffen werden. Die Absolventinnen und Absolventen können jetzt trotz der einschneidenden Notmaßnahmen ihre regulären Abschlüsse adäquat ablegen. Dennoch stehen nun Forderungen im Raum, die eine flächendeckende Notbetreuung an den Schulen sowie Unterricht durch Lehrkräfte auch in den Sommerferien fordern. Die Vorsitzenden der abl-Verbände, die für alle Schularten des Bayerischen Bildungssystems sprechen, stellen sich einstimmig gegen dieses nicht mehr nachvollziehbare pauschale Ansinnen.

„Corona hat die gesamte Schulfamilie hart getroffen. Und dennoch haben wir es mit vereinten Kräften geschafft den Unterricht weiterzuführen, Kindern das Lernen zu ermöglichen und die Abschlussklassen erfolgreich durch diese schwierige Zeit zu bringen. Lehrkräfte wie Schülerinnen und Schüler werden in der verbleibenden Zeit des Schuljahres alle Anstrengungen unternehmen, Lern- und Bildungsdefizite aufzufangen bzw. so weit wie möglich auszugleichen. Die Sommerferien müssen eine Zeit der Erholung und Regeneration bleiben - nicht nur für Lehrkräfte, sondern auch für die Schülerinnen und Schüler“, mahnt Walburga Krefting, die Präsidentin der abl, und fährt fort:

„Wir dürfen nicht zulassen, dass für unsere engagierten Lehrkräfte dieser Corona-Stresstest zu unzumutbaren Belastungen führt. Es kommt nun vielmehr darauf an, das Schuljahr 2020/21 so zu organisieren, dass wir wieder zu einer Normalität an den Schulen zurückfinden können. Dafür wird sich die abl mit aller Kraft in der Fortsetzung des Dialogs mit Ministerpräsident Söder und Kultusminister Piazolo einsetzen.“

 

(Bildquelle: pixabay)


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