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Realschule in Bayern rangiert im Bundesvergleich der ökonomischen Bildung im Spitzenbereich

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OeBiX-Studie zum Stand der ökonomischen Bildung in Deutschland attestiert Realschulen hohen Standard bei der ökonomischen Bildung.

„Die umfassende ökonomische Grundbildung bereitet alle bayerischen Realschüler sehr gut auf ein selbstbestimmtes Leben vor“, kommentiert Jürgen Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv), die vorliegende Studie der Flossbach von Storch Stiftung in Kooperation mit dem Institut für Ökonomische Bildung Oldenburg (IÖB). Es gebe keinen Schüler an den Realschulen, der keine wirtschaftliche Bildung erhalte. Damit zeige sich die Stärke der Realschulen mit klaren praxis- und theoriebezogenen Bildungsinhalten.

Die Vielfalt der Fächer, in denen ökonomische Inhalte vermittelt werden, zeigt den hohen Stellenwert der bayerischen Realschule in diesem Bereich. Nicht nur das einschlägige Fach Wirtschaft und Recht behandelt wirtschaftliche Zusammenhänge, sondern auch in Fächern wie Sozialkunde, Geographie oder Ernährung und Gesundheit erfahren die Jugendlichen, worauf es auch aus ökonomischer Sicht im späteren Leben ankommt.

„Die besondere Stärke der Realschule zeigt sich jedoch vornehmlich im wirtschaftlichen Zweig der Schulart, der traditionell eine starke Säule der Realschulbildung in Bayern darstellt“, betont Böhm. Mit dieser klaren Profilbildung werden die Schüler nicht nur über das klassische Fach Wirtschaft und Recht an ökonomische Kenntnisse und Zusammenhänge herangeführt, sondern auch durch das Fach Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen (BwR), das die Jugendlichen zudem fundierte betriebs-, volks- und finanzwirtschaftliche Inhalte lehrt. 

In Bayerns Realschulen gebe es keinen Schüler, der nicht von finanz- und wirtschaftspolitischen Grundlagen gehört habe. Wirtschaftskreislauf, Steuern und Versicherungen seien nur Beispiele für den Praxis- und Realitätsbezug, den die Schulen bieten. „Man muss darauf achten, dass dieser hohe fachliche Anspruch, den wir in diesem Bereich haben, nicht durch Lehrplanänderungen oder dergleichen aufgeweicht wird“, mahnt Böhm.

Die wirtschaftlichen Inhalte könnten nur deshalb so qualifiziert unterrichtet werden, weil auch die Lehrkräfteausbildung entsprechend differenziert und fachbezogen auf hohem Niveau stattfinde, was bei Weitem nicht überall in Deutschland der Fall sei. Auch hier liegen Bayern und die Realschule weit oberhalb des Bundesdurchschnitts.

Bei den Erhebungskriterien der Studie stehe Bayern bei den sogenannten nicht-gymnasialen Schulformen bei einem Wert von 103,13 Prozent und schneide damit überdurchschnittlich gut ab. An den Gymnasien gebe es in puncto ökonomischer Bildung nachweislich Nachholbedarf. 

„Mit den Ergebnissen belegen die bayerischen Realschulen einen absoluten Spitzenplatz im Bundesvergleich. Darauf sollten wir unsere zukünftige Bildungsstrategie weiterhin aufbauen!“, schließt Böhm, der sich seit 2019 und mit der Gründung aktiv im Bündnis für Ökonomische Bildung (www.boeb.net) engagiert.

 

Alle Ergebnisse der OeBiX-Studie finden Sie hier: www.oebix-studie.de.

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Pressesprecher
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Dr. David Wawrzinek
presse@brlv.de