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„Die Landeshauptstadt muss endlich ihre Lehrkräfte schützen!“: Bezirksverband München des brlv fordert konkrete Schutzmaßnahmen an den Schulen vor Ort

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Der Bezirksverband München des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv) fordert die Landeshauptstadt auf, ihre Schulen endlich für die zweite Corona-Welle fit zu machen. „Es kann einfach nicht sein, dass die Lehrkräfte von der Landeshauptstadt und hier vor allem vom Referat für Bildung und Sport nur ohrenbetäubendes Schweigen hören“, erklärt der Bezirksvorsitzende Alexander Georg. Die Vorschläge lägen schon auf dem Tisch, geschehen sei aber nichts.

Deshalb fordert der Münchner Bezirksverband des brlv nun konkrete Schritte, denn: „Wenn das politische Ziel lautet: Die Schulen müssen offen bleiben, muss die Landeshauptstadt endlich ihre Lehrkräfte schützen!", fordert Georg.

Dazu gehören nach Auffassung des brlv:

  • Luftreinigungsgeräte für Klassenräume, da Untersuchungen der Goethe-Universität Frankfurt/Main und der Bundeswehr-Universität München eine hohe Effizienz bescheinigen und den Unterricht nicht stören
  • Besonderer Schutz für gefährdete Lehrkräfte durch Plexiglasscheiben an den Pulten
  • FFP2-Masken für alle Lehrkräfte
  • Wöchentliche Testungen für Lehrkräfte auf das Coronavirus an den Schulen

„Die Vorschläge liegen damit auf dem Tisch, wie die Landeshauptstadt ihrer Fürsorgepflicht nachzukommen hat. Luftreinigungsgeräte werden sogar von der bayerischen Staatsregierung unterstützt, aber vielleicht passen hier die politischen Farben nicht zusammen, sodass die Vernunft selbst in der Pandemie auf der Strecke bleibt“, ärgert sich Georg über die Passivität der Landeshauptstadt. Kosten dürften beim Gesundheitsschutz für Lehrkräfte und Schüler keine Rolle spielen. Denn wenn im Dezember bei Minusgraden stoß- und quergelüftet werden solle, könne man einen hohen Krankenstand unter allen Mitgliedern der Schulfamilie nicht ausschließen.

Dass die Schulbildung nicht unbedingt Priorität besitze, sei an der Spitze des Referats für Bildung und Sport zu sehen. „Diese ist unbesetzt, weil der Parteienproporz wichtiger als die Sache scheint. Vielleicht finden die Grünen aber auch niemanden, der diese Mammutaufgabe stemmen kann. Das ist ein Armutszeugnis“, so Georg.


 

(Bildquelle: pixabay)

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Dr. David Wawrzinek
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