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VDR sieht die Erfolge der vergangenen Monate in Gefahr: Schulen dürfen nicht von Gesellschaft abgekoppelt werden!

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Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Deutschen Realschullehrerverbands (VDR), sieht in den Ergebnissen der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz mit der Kanzlerin einen Rückschlag in der Bewältigung der Corona-Krise an den Schulen.

„Die Bundeskanzlerin wäre gut beraten gewesen, sich auch bei den Sicherheitsvorkehrungen an den Schulen durchzusetzen, um den wilden Öffnungsfantasien einiger Ministerpräsidenten und Kultusminister keinen freien Lauf zu lassen.“ Die getroffenen Vereinbarungen stellen den Bundesländern völlig frei, wie sie mit Schulöffnungen umgehen. Die von der Bundesbildungsministerin vorgeschlagenen vagen und unkonkreten Stufenplanungen der letzten Tage lösen das Problem nicht.

„Besonders jetzt, nachdem wir sichtbare Erfolge nach Monaten des Lockdowns erreicht haben, darf ein zaghaftes Handeln nicht dazu führen, diese Fortschritte aufs Spiel zu setzen. Wir hätten uns jetzt entschiedene und klare Regeln mit konkreten Inzidenzwerten und eindeutigen und klar kommunizierten Stufenplänen für Distanz- und Präsenzunterricht gewünscht! Die Schüler bei einer 7-Tage-Inzidenz ab 100 in die Schulen zu holen ist schlichtweg unverantwortlich und nicht abhängig vom Alter der Schüler! Als Grenzwert für einen vollständigen Wechsel in den Präsenzunterricht muss der Inzidenzwert von 50 unbedingt eingehalten werden“, zeigt sich Böhm von den Gesprächen enttäuscht.

„Diese Entscheidungen sind ein Rückschritt in einer ohnehin zögerlichen und ständig schwankenden und unschlüssigen Debatte. Man hätte jetzt konsequent handeln müssen, um einen nachhaltigen Einstieg in die Schulen zu ermöglichen und einen Jojo-Effekt zu vermeiden!“ so Böhm abschließend in seinem Statement.

 

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Eine Pressemitteilung des Verbands Deutscher Realschullehrer (VDR)
Pressekontakt: Waltraud Erndl, Pressesprecherin VDR, erndl@vdr-bund.de, 0152/01957242

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Dr. David Wawrzinek
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