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INSA-Umfrage in Bayern und Baden-Württemberg: Realschule ist unverzichtbar!

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Menschen in Bayern und Baden-Württemberg bescheinigen der Realschule Bestnoten bei der Vorbereitung auf das Berufsleben und erteilen Gesamt- und Gemeinschaftsschule eine klare Absage

Die Realschule wird bei der Bevölkerung in Bayern und Baden-Württemberg hoch geschätzt und gilt als unverzichtbar in einer zukunftsfähigen Bildungslandschaft. Das ist die Kernaussage einer aktuellen repräsentativen Studie des Marktforschungsinstituts INSA.

„In beiden Bundesländern herrscht ein klares Bekenntnis zur Realschule, zu Leistung, Abschlussqualität und Noten“, kommentiert Jürgen Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv), der die Studie zusammen mit seiner Kollegin Dr. Karin Broszat, Vorsitzende des Realschullehrerverbands Baden-Württemberg (RLV-BW), und der Bundesinitiative Differenziertes Schulwesen e.V. (3xMEHR) in Auftrag gegeben hat. Diese wurde heute beim 5. Süddeutschen Realschultag in der IHK Ulm erstmals präsentiert.

Laut der Studie sagen drei von vier der Befragten in beiden Bundesländern, dass sie sich die Bildungslandschaft ohne Realschule nicht vorstellen können. Auch sehen drei Viertel der Befragten in Bayern und Baden-Württemberg die Realschulbildung als gute Grundlage für den Übergang ins Berufsleben. Ebenso spricht sich eine Zweidrittelmehrheit dafür aus, dass es verbindliche Bewertungskriterien beim Übergang von der Grundschule in die Realschule geben muss (jeweils ca. 65 Prozent).

Bei der Frage, welche Schulart Schülerinnen und Schüler am besten auf ihren späteren beruflichen Werdegang vorbereitet, schätzen gerade in Bayern 37 Prozent der Befragten die Realschule noch vor dem Gymnasium (31 Prozent) als wichtigste Schulart ein. „Erneut erteilt eine repräsentative Bürgerbefragung der Gemeinschaftsschule eine deutliche Absage und bekräftigt die Notwendigkeit eigenständiger Schularten mit klarem Bildungsprofil“, betont Ingrid Ritt, Vorsitzende der Bundesinitiative Differenziertes Schulwesen e.V.

In Bayern ist zudem rund jeder zweite Befragte der Ansicht, dass akademische und berufliche Bildung gleichwertig sind, der eigene Schulabschluss spielte hierbei keine große Rolle.

„Die Realschule in Bayern und Baden-Württemberg bereitet junge Menschen hervorragend auf das Berufsleben vor. Mit seinen vielfältigen Übergangsmöglichkeiten ist der Realschulabschluss die ideale Basis für einen Bildungsweg in Verwaltung, Handwerk und Industrie und in alle weiterführenden Bildungsbereiche. Und wer den Bildungsweg selbst durchlaufen hat, der schätzt die Realschule besonders“, zieht Böhm ein Fazit. Strukturdebatten seien schlichtweg überflüssig und in der Vergangenheit kontraproduktiv gewesen.

Ingrid Ritt schließt an: „Die Studie zeigt ein klares Bekenntnis der Bevölkerung zum differenzierten Schulwesen. Mehr noch: Die Bürger lehnen unsinnige ideologische Umstrukturierungen wie das Abschaffen von Noten oder der verbindlichen Grundschulempfehlung mit großer Mehrheit ab.“ Die Bevölkerung wolle eigenständige, leistungsfähige Schulformen, die zu qualitativen Schulabschlüssen wie dem Realschulabschluss führen. Die Menschen haben die zurückliegenden Reformen längst als Mogelpackung mit leeren Versprechen zulasten der Bildungsqualität entlarvt.

Vom 4. bis 11. Oktober 2021 wurden im Rahmen einer aktuellen INSA-Umfrage hierzu jeweils 1.000 Personen ab 18 Jahren aus Bayern sowie Baden-Württemberg befragt. Die Ergebnisse der Studie wurden erstmals beim 5. Süddeutschen Realschultag am 28. Oktober in Ulm präsentiert.

Sie finden hier die detaillierten Ergebnisse der Umfrage in Bayern und Baden-Württemberg.

 

(Bildquelle: Stephanie Neumeier)

 

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