„Dass sich die Lehrkräfte ihrer Verantwortung in der Pandemie bewusst sind und mit einer Impfung sich und ihr Umfeld an den Schulen schützen, war selbstverständlich!“, kommentiert Jürgen Böhm, der Bundesvorsitzende des Deutschen Realschullehrerverbands (VDR) die Umfrage des Deutschen Schulbarometers, nach der 95 Prozent der deutschen Lehrkräfte vollständig geimpft sind.
Die Daten für den Lernerfolg seien laut Studie allerdings bundesweit nicht sehr gut:
Die Lehrkräfte schätzen den Anteil der Kinder mit deutlichen Lernrückständen auf durchschnittlich 33 Prozent. Im Umkehrschluss ergibt sich daraus jedoch, dass zwei Drittel der Schüler offenbar gut mit dem Distanzunterricht in der Pandemie zurechtkamen. Auch das sei ein Verdienst der engagierten und innovativen Lehrkräfte, die auf kurze Zeit die Digitalisierung an den Schulen maßgeblich vorangetrieben haben, so Böhm.
„Die Corona-Krise hat sicher die Kinder und Jugendlichen am schlimmsten getroffen, die ohnehin schon Probleme hatten oder sozial benachteiligt waren“, wertet Böhm die Studie.
Umso wichtiger sei es jetzt, dass die politisch Verantwortlichen nun schnell und unbürokratisch dafür sorgen, dass Schulen besser auf die bereits begonnene vierte Welle vorbereitet werden. „Es kann nicht sein, dass es jetzt noch Schulen ohne Luftfilter, ohne klare 3G-Regelung, ohne Leihgeräte für Schüler und Lehrkräfte und ohne vernünftiges Internet gibt!“, schließt Böhm.
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Ein Pressestatement des Verbands Deutscher Realschullehrer (VDR)
Pressekontakt: Waltraud Eder, Pressesprecherin VDR, eder@vdr-bund.de, 0152/01957242
(Bildquelle: Marco Urban)