Berufsorientierung gelingt an Realschulen im Freistaat hervorragend
brlv: Vorbereitung junger Menschen auf das Berufsleben ist essenziell
„Die berufliche Orientierung wird an den bayerischen Realschulen seit Langem erfolgreich praktiziert. Wie gut dies zum einen gelingt und wie wesentlich dies zum anderen ist, zeigt sich unter anderem an der hohen Qualität der Berufsbildung in Bayern, die ohne diese klare berufliche Orientierung an den Realschulen so nicht möglich wäre. Die wirtschaftliche Stärke Bayerns beruht nicht zuletzt auf der hohen Qualität der Berufsausbildung, auf der hervorragenden Zusammenarbeit von Realschulen und Institutionen der heimischen Wirtschaft und auf der hohen Qualität der Fachkräfte. Eine Voraussetzung hierfür ist, dass die differenzierten Bildungsabschlüsse, die einen reibungslosen Übergang in die Berufsausbildung ermöglichen, mit entsprechender Qualität hinterlegt sind. Dabei kommt dem Realschulabschluss als dem mittleren Bildungsabschluss mit enormen Anschluss- und Entwicklungsmöglichkeiten eine entscheidende Rolle zu. Jugendlichen stehen dadurch alle Wege offen – gerade in anspruchsvolle Berufsfelder, in Führungspositionen und in eine zunehmend digitale Arbeitswelt“, äußert sich Jürgen Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv), zur Bedeutung der beruflichen Bildung für den Freistaat.
Vor allem die Realschüler seien es, die von der heimischen Wirtschaft stark nachgefragt seien als Auszubildende und damit als Fachkräfte von morgen mit hervorragenden Karrierechancen, so Böhm weiter. Nun müsse man sich noch stärker auf die Vorbereitung der jungen Menschen auf das Berufsleben konzentrieren – in Bayern, in den anderen Bundesländern und auch in Europa, wo die einseitige Fokussierung auf akademische Ausbildung zu erschreckenden Ergebnissen – unter anderem einer hohen Jugendarbeitslosigkeit – geführt habe. Denn: „Es gibt längst keine Königswege in der Bildung mehr, sondern unzählige erfolgreiche Wege für die Jugend von heute. Eine rein akademische Ausrichtung der Bildungssysteme führt unweigerlich in eine Sackgasse und zu katastrophalem Fachkräftemangel“, betont Böhm.
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