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Die Lehrkraft ist Dreh- und Angelpunkt hervorragender Wissens- und Wertevermittlung an den Schulen im Freistaat

brlv zur Aktuellen Stunde im Landtag: Differenzierte Lehrerausbildung, Verbesserung der Rahmenbedingungen und weiterer Ausbau des Einstellungskorridors unabdingbar

„Lehrkräften an allen Schularten kommt in der heutigen Zeit eine besonders wichtige Rolle zu. Sie leisten weitaus mehr als ‚nur’ die Wissensvermittlung in den einzelnen Schulfächern. Sie vermitteln als Vorbilder wichtige Werte unserer Gesellschaft und geben den jungen Menschen in einer zunehmend digitalen Welt Orientierung. Hinzu kommt, dass sie auch wichtige Hilfestellungen leisten, wenn das Elternhaus nicht die notwendige Unterstützung bieten kann. Die Schule hat hier viele zusätzliche Aufgaben übernommen. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, braucht es einerseits in 2018 mehr Lehrerstellen – mindestens 400 ist hier die Forderung des brlv – und andererseits mehr Zeit für die Kollegen vor Ort, um gemeinsam Schulentwicklung zu betreiben oder die Schule für die Digitalisierung fit zu machen“, äußert sich Jürgen Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv), zur Aktuellen Stunde im Landtag am heutigen Donnerstag, die sich um die Attraktivität des Lehrerberufes dreht.

Böhm macht deutlich, dass auch das Profil der Schularten eine wichtige Rolle spielt, um auf die unterschiedlichen Bedarfe der Schüler bestmöglich einzugehen. Nur so könnten in differenzierten Schularten die Lehrkräfte fachlich wirken und auf die unterschiedlichen Interessen der Kinder und Jugendlichen eingehen sowie eigene inhaltliche, didaktische und pädagogische Schwerpunkte setzen. Diese bewährten Bildungswege in Bayern beizubehalten, sei hierfür unerlässlich. Die Lehrkräfte müssten unterschiedlich ausgebildet sein – denn eine Vereinheitlichung des Lehramtsstudiums führe zu Fehlentwicklungen und würde die Spitzenstellung der bayerischen Bildung gefährden. „Wir brauchen also weiterhin ein eigenes Lehramtsstudium für Realschule, damit das Profil dieser allgemeinbildenden und berufsorientierenden Schulart sichtbar bleibt“, so Böhm.

„Der Bildungsstandort Bayern muss dringend weiter gestärkt werden, ebenso das System des nachweislich erfolgreichen differenzierten Bildungswesens mit der Realschule als der starken mittleren Säule“, schließt der brlv-Bundesvorsitzende.

Pressekontakt: Judith Kadach, 089 55 38 76

 


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