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Die Realschule muss das Erfolgsmodell bayerischer Bildung bleiben!

Realschulverbände: Eltern, Lehrkräfte und Direktoren fordern im Jahr 2018 klare Unterstützung für zukunftsorientierte Schulart

„Um die Fehler anderer Bundesländer nicht zu wiederholen, ist es dringend erforderlich, das vorhandene Potential der Bayerischen Realschule weiter auszubauen. Gerade die hohe Qualität der Realschulabsolventen in Bayern und deren vielfältigen Übergangsmöglichkeiten in dringend benötigte Berufsfelder zeigen, dass man diesen Bildungsweg weiter ausbauen und stärken muss. Dazu zählt auch die Einstellung der hervorragend ausgebildeten jungen Lehrkräfte für das Lehramt Realschule, von denen die Kultusbehörden in anderen Bundesländern derzeit nur träumen“, betont Jürgen Böhm, der Landesvorsitzende des  Bayerischen Realschullehrerverbandes (brlv), bei der Vorstellung der Forderungen der drei Realschulverbände.

Die hohe Qualität der Realschule zeige sich vor allem darin, dass die jungen Menschen, die über die Realschule ihren Weg gehen, die hohen Anforderungen und die Herausforderungen der Zukunft und der modernen Berufswelt bewältigen können. „Die Realschule in Bayern ist nachweislich das anerkannte Erfolgsmodell, an dem sich andere Länder der Bundesrepublik orientieren sollten. Der Verzicht auf Qualität und die Absenkung des Leistungsniveaus oder die Abschaffung der Realschule,  wie in einigen Bundesländern bereits geschehen, schaden den jungen Menschen, der Wirtschaft und letztlich unserem Land“, so Böhm weiter.

Die Bedeutung der Realschule liegt darin, dass sie eine klare Antwort auf die Vielfalt der aktuellen Herausforderungen gibt.  Das theoretisch-praktische Bildungsprinzip, die klare Profilbildung und das Aufgreifen moderner, digitaler Entwicklungen eröffnen jungen Menschen beste Entwicklungsmöglichkeiten. „Diese vielfältigen Chancen dürfen jungen Menschen durch ‚Einheitslösungen’, Gleichmacherei und Leistungsfeindlichkeit nicht verbaut werden und zeigen die hohe Leistungsfähigkeit eines differenzierten, am Einzelnen orientierten Bildungswesens“, schließt Böhm.

 

Forderungen der Realschulverbände 2018:

  1. Den weiteren Auf- und kontinuierlichen Ausbau einer inte­grierten Lehrerreserve, um die individuelle Förderung der Schüler zu verbes­sern und die enorme Belastung der Lehr­kräfte durch Mehrarbeit zu reduzieren.
  2. Die Fortsetzung des Abbaus der übergroßen Klassen und eine weitere deutliche Reduzierung der durchschnittlichen Klassengröße auf höchstens 24 Schüler, wie in anderen Schularten längst erfüllt.
  3. Den weiteren professionellen Ausbau der Führungsstruk­turen und Schulverwaltungen, um den steigenden Anfor­de­rungen an eine moderne Schule und den Herausforde­rungen der Digitalisierung gerecht zu werden.
  4. Die Verbesserung der Qualität und der finanziellen Ausstat­tung des Ganztagsschulangebots. Dazu bedarf es des Ein­satzes von qualifizierten Lehrkräften im offenen und gebundenen Ganztagsschul­betrieb.
  5. Die Umsetzung eines Einstellungskorridors für hochqualifi­zierte Nach­wuchslehrkräfte, um Personalengpässen und prekären Beschäftigungssituationen, wie sie in anderen Bundesländern bereits Realität sind, zu begegnen. Für diese Lehrkräfte müssen klare Zukunftsperspektiven eröffnet werden.
  6. Zusätzliches Lehrpersonal für die Umsetzung des Master­plans Bayern Digital II, insbesondere zur Erarbeitung von Inhalten und Sicherung der medialen Bildung an Real­schulen.

Für das kommende Schuljahr 2018/19 fordern die drei Realschul­verbände die Einstellung von Realschullehrkräften in einer Größenordnung von mindestens 400 Lehrer-Vollzeitstellen.

Realschülerinnen und Realschüler haben eine bestmögliche Förderung verdient!

 


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Dr. David Wawrzinek
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