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Pädagogennachwuchs verunsichert: abl-Jugend fordert Stärkung und Sicherung der Studierenden und zukünftigen Lehrkräfte in der aktuellen Situation

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Pädagogennachwuchs verunsichert – die „abl-Jugend“ fordert Stärkung und Sicherung der Studierenden und zukünftigen Lehrkräfte in der aktuellen Situation

Die Jugendverbände und Jugendvertretungen der in der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Lehrerverbände (abl) zusammengeschlossenen Verbände bpv, brlv, KEG und VLB begrüßen es ausdrücklich, dass das bayerische Kultusministerium die Chancengleichheit bei den Abschlussprüfungen der Schülerinnen und Schüler im Blick hat und Gleiches muss auch für die Staatsexamina der Studierenden und Referendare gelten.

Die zukünftigen Lehrkräfte – die Referendare und Lehramtsanwärter – leisten gerade im Hinblick auf die Digitalisierung und die Realisierung des Fernunterrichts einen wertvollen Beitrag für unser Schulsystem. Sie entwickeln kreative Möglichkeiten des Unterrichtens im Fernmodus, unterstützen Kollegen bei der Handhabung der neuen Medien und entwerfen innovative Projekte, die Unterricht trotz der aktuellen Schulschließungen möglich machen. Vieles davon geschieht trotz der Ungewissheit, wie es mit den eigenen Prüfungen und der Arbeit im kommenden Schuljahr weitergeht. Der Lehrernachwuchs benötigt dringend einen Plan, in dem klar, vorausschauend und transparent kommuniziert wird, wie die Durchführung der weiteren Staatsexamina und die Anmeldungen zum Referendariat in den nächsten Monaten gehandhabt werden. Uns ist es wichtig, gemeinsam mit den Verantwortlichen auch in der Krise an praktikablen Lösungen zu arbeiten, die den jungen und engagierten Nachwuchspädagogen Sicherheit und Zuversicht geben.

„In dieser schwierigen Zeit sind besonders Studierende und Referendare verunsichert und erhoffen sich vom Kultusministerium schnellstmögliche Klärung des weiteren Vorgehens und belastbare Angaben zum Zeitrahmen für die anstehenden Prüfungen. Insbesondere im Hinblick auf die Personalgewinnung für das kommende und die folgenden Schuljahre kann auf die Staatsexamina nicht verzichtet werden“, so die Präsidentin der abl, Walburga Krefting und Florian Groß, Sprecher der abl-Jugend unisono.

Mit dieser zentralen Frage der Planung gehen weitere Probleme einher:

Zum Beispiel brauchen Studierende finanzielle Sicherheit, für den Fall, dass sie in diesen Krisenzeiten ihr Studium verlängern müssen. Auch muss sichergestellt werden, dass die Anmeldefristen zum Referendariat eingehalten werden können. Bis hin zur Planung von Nachholterminen für Studierende und Referendare, die zu einer Risikogruppe gehören oder Angehörige pflegen.

Gemeinsames Anliegen muss es sein, allen Lehrkräften einen fairen und sicheren Weg in den Lehrberuf zu ermöglichen und jetzt den Nachwuchs für unser mehrgliedriges Schulsystem zu sichern. Dafür bietet die abl mit ihren Experten dem bayerischen Kultusministerium bei der Lösungsfindung Mitwirkung und Unterstützung an.

 

(Bildquelle: pixabay)


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Politik

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