Böhm: „Schritt in die richtige Richtung“ – ab 09.12. gelten in Bayern verschärfte Regelungen (Hybrid- und Distanzunterricht) für Schulen
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„Die Orientierung an klaren Infektions- und Grenzwerten sowie der Wechsel in den Hybrid- bzw. Distanzunterricht ist der richtige Schritt, den wir seit Wochen gefordert haben“, so kommentiert Jürgen Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv), die heutige Ankündigung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder.
Ab Mittwoch (09.12.) soll in bayerischen Hotspots ab einem Inzidenzwert von 200 Distanzunterricht eingeführt werden. Unabhängig von Grenzwerten ist ab der achten Jahrgangsstufe flächendeckend Wechselunterricht geplant. Die Regelungen gelten nicht für Abschlussklassen. Das hat Söder heute (06.12.) bei einer Pressekonferenz nach einer Sondersitzung des bayerischen Kabinetts über die Corona-Lage bekannt gegeben. Damit gelten in Bayern verschärfte Regelungen für Schulen im Vergleich zum restlichen Deutschland.
„Das ist ein überfälliger Schritt in die richtige Richtung und beispielhaft für andere Bundesländer. Wir dürfen nicht auf Biegen und Brechen den Präsenzunterricht beibehalten, sondern müssen vor allem die Gesundheit der Schüler, der Lehrkräfte und deren Angehörigen im Blick behalten“, äußert sich der brlv-Verbandschef. Man wisse sehr wohl, dass Schüler und Lehrkräfte zum Teil auch ohne Symptome Überträger des Virus sein können und es in die Haushalte, die Gesellschaft tragen können. Hier müsse man unter Umständen weitere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen und die Distanzmodelle gegebenenfalls ausweiten.
„Gerade die jungen Menschen und die Lehrkräfte müssen sich ihrer ethischen Verantwortung bei der Bewältigung der Corona-Pandemie bewusst werden“, sagt Böhm.
„Unser wichtigstes Ziel während der Pandemie war und ist es, Unterricht und Bildung mit Qualität auf verschiedensten Wegen (Präsenz/Hybrid/Distanz) sicherzustellen und dauerhaft zu gewährleisten“, sagt der brlv-Vorsitzende. „Präsenzunterricht bleibt unser höchstes Ziel, jedoch mit Augenmaß und nicht auf Kosten der Gesundheit der Schüler, der Lehrkräfte und deren Angehörigen.“
(Bildquelle: pixabay)