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Bildungsreferat München hat viele Aufgaben zu bewältigen“ – brlv wünscht Florian Kraus viel Erfolg für die Mammutaufgabe – Personalmangel bleibt Hauptaufgabe

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Als überraschend bezeichnet der Bayerische Realschullehrerverband (brlv) die Berufung von Florian Kraus durch die Grünen zum Münchner Stadtschulrat. „Zunächst sind wir froh, dass das Referat für Bildung und Sport in schweren Zeiten an der Spitze wieder besetzt ist“, erklärt Alexander Georg, brlv-Bezirksvorsitzender in München. Mit dem brlv-Landesvorsitzenden Jürgen Böhm wünscht er dem 44-jährigen Juristen viel Erfolg für die Mammutaufgabe, das größte städtische Referat zu führen.

„Für uns steht der Gesundheitsschutz der Lehrkräfte zurzeit im Vordergrund. Hier haben wir auf Freistaats- und Bundesebene unsere Forderungen gestellt: Klare Orientierung an Inzidenzwerten, Einhaltung von Abstandsregelungen und daneben Luftreinigungsgeräte bzw. Entkeimungsgeräte mit H14-Filtern, FFP2-Masken und Schutzwände in den Klassenzimmern“, gibt sich Böhm in seinen Vorstellungen unbeirrt. München habe hier als größter Sachaufwandsträger auch die größte Verantwortung für kommunale und staatliche Lehrkräfte. „Allein Tipps zum Stoßlüften durch die Verwaltung werden in den Kollegien da eher negativ aufgenommen“, so Böhm. Beim Thema Digitalisierung habe die Landeshauptstadt schon einiges geschafft, aber hier müssten die Abläufe immer noch überprüft werden.

Trotz der Corona-Pandemie sieht Georg die Forderungen des Münchner Bezirksverbands des brlv weiter als aktuell an: „Dem Personalmangel muss der Kampf angesagt werden, sonst ist der städtische Ganztag bald Vergangenheit. Hier fordern wir schon lange, dass die Beförderungsfristen für Realschullehrkräfte auf das Niveau von Berufs- und Gymnasiallehrkräften verkürzt werden. Nur so wird man bei exorbitanten Lebenshaltungskosten Werbung für den Dienst bei der Landeshauptstadt machen können.“

Die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte müsse Florian Kraus unbedingt in den Blick nehmen, ist der brlv-Bezirksvorsitzende in München überzeugt. „Dass immer mehr Kolleginnen und Kollegen die Entlassung aus Diensten der Landeshauptstadt beantragen, spricht gegen den Ruf als attraktiver Arbeitgeber. Das Jobticket zu bezahlen, ist da nur ein Tropfen auf den heißen Stein!“, stellt Georg klar. Hier müsse Kraus darauf achten, dass die Lehrerreserve auch bei den Schulen ankomme. Außerdem müsse die Erweiterte Schulleitung von Aufgaben entlastet werden. Auch gelte es Schulleitungen schnell zu entlasten.

 

(Bildquelle: pixabay)


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