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Schluss mit der Verantwortungsverschiebung: kontrollierbare Teststrategie und mehr Impfangebote gefordert

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Die Schulen ohne entsprechend kontrollierbare Teststrategien oder ausreichende Impfangebote als "Versuchslabore" mitten in der beginnenden dritten Welle und mit Werten jenseits der 100 zu öffnen, kommt einem Offenbarungseid gleich. „Es muss endlich seitens des Staates Verantwortung übernommen werden“, so die Vorsitzenden der in der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände zusammengeschlossenen Verbände Männlein (VLB), Böhm (brlv), Krefting (KEG) und Schwägerl (bpv).

Die Vorsitzenden verweisen auf die Warnungen von Wissenschaftlern und Epidemiologen zu den massiv zunehmenden Infektionszahlen unter Jugendlichen seit der Schulöffnung Ende Februar und besonders seit dem Auftreten der Mutationen.

"Wer Tests nicht kontrolliert und keine Konsequenzen daraus ableitet, der braucht auch keine Tests anzubieten! Hier versagt gerade die staatliche Kontrolle auf ganzer Linie und nicht nur in den Schulen", so die Vertreter der vier Lehrerverbände.

„Was wir endlich brauchen, sind verbindliche und vernünftige Teststrategien, bei denen die Gesundheit sowohl der Lehrkräfte als auch der Schüler maximal geschützt werden. Dazu gehört es nicht, die Schüler in vollen Bussen bis zum Klassenzimmer zu karren, um sie dort unter fragwürdigen Bedingungen zu testen und dann mit einem positiven Testergebnis wieder nach Hause zu schicken!“, so die Lehrervertreter. Am besten wäre es nach wie vor, die Kinder würden zu Hause unter Aufsicht der eigenen Eltern getestet und kämen so gar nicht erst in Kontakt mit weiteren Mitschülern. Selbst, wenn externe Expertenteams diese Testungen an den Schulen übernehmen, bleiben zu viele Kontaktmöglichkeiten, um die hochansteckenden Mutanten zu verbreiten.

Klassenzimmer sind keine Testzentren, Lehrkräfte kein medizinisches Personal und eine Beaufsichtigung ohne Hilfestellung ist bei den jüngsten Schülerinnen und Schülern ohnehin nicht umsetzbar. Die Vorsitzenden der abl-Verbände appellieren deshalb dringend an die Vernunft der Ministerpräsidenten, die Kultusminister mit praktikablen und sicheren Strategien zu unterstützen: Wir brauchen klare, praktikable, sichere und kontrollierbare Teststrategien, schnelle und unbürokratische Impfangebote für alle Lehrkräfte und die strikte Umsetzung von Hygiene- und Stufenplänen. Und dazu gehört selbstverständlich die Einhaltung der Inzidenzwerte!

 

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Eine Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft Bayersicher Lehrerverbände (abl),
Pressekontakt: Dr. Jörg Neubauer | E-Mail: redaktion@vlb-bayern.de | Mobil: 0176 24337799
 

 

(Bildquelle: pixabay)


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