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"Lehrkräfte arbeiten auch in Krisenzeiten höchst verantwortlich für die Zukunft der Kinder"

Jürgen Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv), äußert sich zu undifferenzierten Vorwürfen gegenüber Lehrkräften:

„Es ist ein Skandal, auf welche Art und Weise manche Medien und auch Politiker derzeit versuchen, Lehrerinnen und Lehrer öffentlich an den Pranger stellen. Ein fragwürdiges Ultimatum eines einzelnen Lehrerverbands war Auslöser für diese Reaktionen gewesen. Alle Lehrkräfte und deren Vertretungen hier in einen Topf zu werfen, ist nicht korrekt und zudem höchst unseriös.

Gerade in einer Pandemie halten wir es für fahrlässig, wenn jetzt verschiedene Berufsgruppen gegeneinander ausgespielt werden. So wird Unsicherheit erzeugt und der Fokus auf die eigentlichen Aufgaben verstellt. Daher müssen wir die Sorgen und Bedenken unserer Kolleginnen und Kollegen beim Gesundheitsschutz ernst nehmen und wir sehen bei der Corona-Teststrategie an Schulen weiterhin Mängel, die über Ostern geändert und angepasst werden müssen.

Die Interessenvertreter der Lehrerinnen und Lehrer formulieren seit Beginn der Pandemie eindeutige und lösungsorientierte Forderungen. Es geht um eine klare Linie in der Pandemiebewältigung und um den Schutz der Gesundheit von Schülern, Lehrkräften und deren Familien. Man kann die berechtigten Forderungen nach Impfschutz einer in der Krise höchst relevanten Berufsgruppe nicht ignorieren.

Lehrkräfte haben seit Beginn der Pandemie extreme Veränderungen und Herausforderungen ohne großes Aufheben geschultert und gemeistert. Dass jetzt manche Medien die Arbeit der Lehrkräfte derart herabsetzen und kritisieren, ist mehr als fragwürdig, mitunter geradezu unverschämt und steht völlig im Widerspruch zu dem, was viele Lehrkräfte gerade in diesen Krisenzeiten tun.“

 

(Bildquelle: Marco Urban)


Kategorien:
Politik

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