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abl: Brände löschen, nicht beschleunigen!

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Die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände besteht aus vier Verbänden, mit rund 60.000 Mitgliedern an allen Schularten in Bayern. Zur Debatte um einen Brandbrief und die Reaktionen aus Politik und Medien stellen die Vorsitzenden Pankraz Männlein (vlb), Walburga Krefting (KEG), Michael Schwägerl (bpv) und Jürgen Böhm (brlv) gemeinsam fest:

„Unsere Mitglieder fühlen sich zu Recht in einem falschen Bild dargestellt. Der Brief des BLLV, der vor allem Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen vertritt, hat – wie es der Begriff ‚Brandbrief‘ schon suggeriert – in einer ohnehin aufgeheizten Atmosphäre weiter Öl ins Feuer gegossen und den gesellschaftlichen Brand beschleunigt. Es ist dadurch in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, dass Lehrerinnen und Lehrer nicht bereit sind, in der Krise zusätzlich Verantwortung zu übernehmen. So sind wir aber nicht.

Stattdessen sollte bei allen Beteiligten, bei der Politik, den Medien und nicht zuletzt allen Interessensvertretern, die Energie zur gemeinsamen Lösung der Krise und damit zum Löschen des Brandes verwendet werden.

Ja, es gibt gesundheitliche Sorgen und Ängste bei Lehrern, Schülern und Eltern, aber auch in allen anderen Bereichen der Gesellschaft, die berechtigt und ernst zu nehmen sind. Ja, die bisherigen Maßnahmen sind definitiv noch steigerungsfähig, auch wenn die gestern verkündeten 2,6 Millionen FFP2-Masken für Lehrkräfte ein sehr guter Schritt in diese Richtung sind. Nach den Ferien müssen genügend Tests für die Schüler vorhanden sein, sodass nur negativ Getestete in die Schulen kommen. Die Teststrategie muss noch deutlich verbessert werden. Und selbstverständlich muss es das Ziel sein, zügig Impfangebote für alle Lehrkräfte im Präsenzunterricht zu machen.

Wir in der abl stehen für praxisnahe, zielführende und umsetzbare Lösungen für den Gesundheitsschutz, nicht für Maximalforderungen – auch nicht verbaler Art. Wir müssen zu einem konstruktiven Miteinander zurückkehren – zum Wohle der Schüler, Eltern und Lehrer. Nach elf langen Wochen bieten die Ferien und insbesondere die Karwoche Gelegenheit, innezuhalten und kluge Entscheidungen zu treffen.“

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Eine Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft Bayersicher Lehrerverbände (abl),
Pressekontakt: Dr. Jörg Neubauer | E-Mail: redaktion@vlb-bayern.de | Mobil: 0176 24337799

 

(Bildquelle: pixabay)

 


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Politik

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