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Kompetenten Umgang mit KI-Systemen an Schulen verstärkt fördern – bei Lehrkräften und Schülern!

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Anlässlich aktueller Diskussionen zum KI-Chatmodell ChatGPT fordert der Digitalbeauftragte des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv), Ferdinand Stipberger, die Politik dazu auf, die rasant fortschreitenden Entwicklungen bezüglich künstlicher Intelligenz und deren Einsatzmöglichkeiten an Schulen nicht zu verschlafen: „Die Diskussionen rund um die Nutzung des KI-Chatmodells ChatGPT zeigen: Unsere Schulen werden vor völlig neue, noch nicht absehbare Herausforderungen hinsichtlich Unterrichtsgestaltung und Prüfungskultur gestellt. Auch wenn die aktuelle Version dieses textbasierten Dialogsystems teilweise noch recht fragwürdige und unlogische Antworten liefert, ist sie dennoch ein kleines, aber leistungsstarkes Sprachmodell, das in der Lage ist, natürliche Sprache zu verstehen und darauf konkret und durchaus sinnvoll zu antworten. ChatGPT steht erst am Anfang und wird sicher mit jeder folgenden Version verbessert, denn das liegt in der Natur von KI! Dass diese Entwicklungen Schülerinnen und Schülern verborgen bleiben, ist ein Irrglaube. Sicher werden solche Chatbots zum Beispiel bei der Erstellung von Hausaufgaben vermehrt benutzt werden – das liegt auf der Hand!“. Umso wichtiger sei es, ihnen so schnell wie möglich die nötigen Kompetenzen im Umgang mit KI-basierten Plattformen und Softwarelösungen zu vermitteln, so Stipberger, der 2019 mit dem Deutschen Lehrkräftepreis in der Kategorie „Lehrer: Unterricht innovativ“ ausgezeichnet wurde, weiter. „Wir dürfen solche technologischen Innovationen weder kategorisch ablehnen noch verbieten. Viel wichtiger sind klare Regeln und ein sinnvoller, gezielter Umgang mit KI. Damit unsere Schülerinnen und Schüler die kompetente Nutzung von KI-Systemen lernen und deren Nutzen, aber auch die damit verbundenen Gefahren einschätzen können, müssen auch Lehrkräfte entsprechend sensibilisiert und didaktisch fortgebildet werden!“, fordert Stipberger.

KI-Kompetenz fördern und Fortbildungsangebote für Lehrkräfte schaffen

Entsprechend fundierte und für alle zugängliche Fortbildungsangebote zu KI-Systemen in der Schulbildung hält der Vorsitzende des Bayerischen Realschullehrerverbandes, Jürgen Böhm, dabei für unabdingbar: „Frei zugängliche KI-Tools für die Texterstellung, Lösungsapps für Rechnungen, Korrektur oder Übersetzung von Texten sind nur der Anfang und werden zahlreiche Bereiche klassischer Unterrichts- und Prüfungsformate im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf stellen. Es ist wichtig, dass unsere Lehrkräfte hier auf dem Laufenden bleiben und sich hinsichtlich KI-Kompetenz regelmäßig weiterbilden. Nur so können sie auch die Schülerinnen und Schüler entsprechend aufklären und fördern“.
Böhm abschließend: „An unseren bayerischen Realschulen bietet das Fach Informationstechnologie zwar eine sehr gute Möglichkeit für die Thematisierung von Künstlicher Intelligenz, es darf sich aber nicht nur auf dieses Fach beschränken. Deshalb brauchen wir ein durchdachtes Fortbildungskonzept für unsere Lehrkräfte. In unserem Verband gibt es zahlreiche engagierte Kolleginnen und Kollegen, die hier die nötige Expertise aufweisen und ihr Wissen gerne teilen“.

 


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Dr. David Wawrzinek
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