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Dem Lehrkräftemangel effektiv und nachhaltig begegnen: Flexibilisierungsforderungen zur Konsolidierung des Lehrkräftebedarfs - Handeln statt Jammern!

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Arbeitsgemeinschaft bayerischer Lehrerverbände (abl) benennt drei konkrete Handlungsfelder für attraktiveren Lehrberuf

„Statt über Einschränkung der Teilzeitmöglichkeiten nachzudenken und starre Vorgaben zum Lehrkräfteeinsatz zu machen, sollte die Politik Maßnahmen umsetzen, die die Kolleginnen und Kollegen motivieren, länger im Bildungssystem zu verweilen und flexibel auf ihre jeweilige Lebenssituation zu reagieren“, so Jürgen Böhm, amtierender Vorsitzender der abl und Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv).
Die in der abl zusammengeschlossenen Verbände Bayerischer Philologenverband (bpv), Katholische Erziehergemeinschaft (KEG), Verband der Lehrkräfte an beruflichen Schulen (VLB) und Bayerischer Realschullehrerverband (brlv) benennen in diesem Zusammenhang drei klare Handlungsfelder, die wesentlich zur Konsolidierung des Lehrkräftebedarfs beitragen:

  1. Teilzeitmöglichkeiten bieten!
    Teilzeitmöglichkeiten dürfen nicht eingeschränkt werden, sondern müssen flexibel für alle Kolleginnen und Kollegen nutzbar sein!
     
  2. Entlastungen in den letzten Dienstjahren schaffen!
    Um das wertvolle Potenzial erfahrener Lehrkräfte zu erhalten, müssen flexible Entlastungsmöglichkeiten in den letzten Dienstjahren bis zum 67. Lebensjahr ausgebaut werden. Das stärkt nicht nur die Resilienz der Lehrkräfte, sondern hält langfristig wichtige Kompetenz im Bildungssystem.
     
  3. Flexible Zeitplanung ermöglichen!
    Während der gesamten Lebensarbeitszeit müssen für alle Lehrkräfte flexible Phasen der Ansparung (freiwillige Mehrarbeit) und Entlastung (Freiphasen) geschaffen werden.

Die Vorsitzenden der abl-Verbände, Michael Schwägerl, Walburga Krefting, Pankraz Männlein und Jürgen Böhm sind sich sicher, dass diese Maßnahmen so schnell wie möglich umgesetzt werden müssen, um die Attraktivität des Lehrberufes zu steigern, starre Systeme des Unterrichtseinsatzes aufzubrechen und die Kompetenz der Lehrkräfte langfristig für die Schülerinnen und Schüler zu erhalten.
 

In der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände arbeiten seit über 40 Jahren der brlv, der bpv, die KEG und der VLB erfolgreich zusammen und setzen sich für über 150.000 bayerische Lehrkräfte ein, die insgesamt rund 1,7 Mio. Schülerinnen und Schüler des in 22 Schularten differenzierten bayerischen Bildungssystems unterrichten.


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