Statement des brlv-Landesvorsitzenden Ulrich Babl zu den Landtagswahlergebnissen in Bayern
Bildung muss ganz oben auf der Agenda stehen – Demokratieerziehung in den Fokus nehmen!
Mit großer Aufmerksamkeit und Sorge nimmt der Bayerische Realschullehrerverband das Ergebnis der Landtagswahl in Bayern zur Kenntnis. „Bildung hat in diesem Wahlkampf leider nur eine untergeordnete Rolle gespielt, was angesichts ihrer Bedeutung für die demokratische Zukunft Bayerns zutiefst bedauerlich ist. Wir appellieren daher an die neue bayerische Regierungskoalition, die Bildungspolitik ganz oben auf die Agenda zu setzen. Der besorgniserregende Rechtsruck in Bayern bei den volljährigen Wählerinnen und Wählern, aber auch bei den Juniorwahlen unterstreicht die Dringlichkeit politischer Aufklärung, um das Demokratieverständnis zu fördern und nationalistischen und extremistischen Tendenzen entgegenzuwirken. Die aktuellen Ereignisse in Israel führen in erschreckender Weise vor Augen, dass alle Verantwortlichen aufgefordert sind, solidarisch mit den Menschen vor Ort zu sein und sich zu den demokratischen Grund- und Menschenrechten zu bekennen.
Die Schule als Bildungsort spielt dabei eine entscheidende Rolle, indem sie die Schülerinnen und Schüler zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern erzieht, die die Grundwerte unserer Demokratie schätzen und verteidigen. Der brlv steht bereit, mit der neuen Regierungskoalition zusammenzuarbeiten, um diese Bildungsherausforderungen, denen wir gegenüberstehen, gemeinsam anzugehen. Wir werden uns weiterhin leidenschaftlich für eine qualitativ hochwertige Realschulbildung einsetzen, die Demokratieerziehung als unverzichtbaren Bestandteil fächerübergreifend verankert und ausweitet! Wir erwarten von der neuen Landesregierung, dass sie die Bedeutung der Bildung, insbesondere der politischen Bildung erkennt und entsprechende Maßnahmen ergreift, um die Bedeutung unserer freiheitlichen demokratische Grundordnung ins Bewusstsein zu rücken und zu schützen!“, so brlv-Landesvorsitzender Ulrich Babl.