Statement zum Kabinettsbeschluss: Anhebung der Hinzuverdienstgrenzen von Pensionisten ist wichtige Zusatzmaßnahme zur Bekämpfung des Lehrkräftemangels
Statement des brlv-Vorsitzenden Ulrich Babl zum Kabinettsbeschluss des Bayerischen Ministerrats im Bereich Öffentliches Dienstrecht:
„Der aktuelle Kabinettsbeschluss des Bayerischen Ministerrats zur Anhebung der nicht auf die Pension anzurechnenden Hinzuverdienstgrenzen für Pensionisten im öffentlichen Dienst ist ein wichtiges Zeichen. Seit Jahren setzt sich der brlv intensiv dafür ein, dass Pensionäre mehr Möglichkeiten zur zusätzlichen Erwerbstätigkeit erhalten. Der nun beschlossene Schritt ist daher eine sehr erfreuliche Nachricht.
Der Anstieg der Hinzuverdienstgrenzen ermöglicht es pensionierten Lehrkräften, die nicht durch gesundheitliche Einschränkungen aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sind, ihre wertvolle Erfahrung und ihr Fachwissen weiterhin im Schulalltag einzubringen. Dies trägt nicht nur zur Entlastung des aktuellen Lehrpersonals bei, sondern bietet auch den Schülerinnen und Schülern die Chance, von der Expertise erfahrener Pädagoginnen und Pädagogen zu profitieren.
Der Lehrkräftemangel wird mittelfristig auch die bayerischen Realschulen mit voller Wucht treffen. Jede Maßnahme, die zur Entschärfung dieser Situation beiträgt, ist daher von außerordentlichem Wert. Die Erhöhung der Hinzuverdienstgrenzen schafft Anreize für Pensionäre, sich weiter oder wieder im Schuldienst zu engagieren, und stellt damit eine kostbare Ressource zur Bekämpfung des Lehrkräftemangels und zur Sicherung der Unterrichtsqualität an den bayerischen Schulen dar.“
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