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Wenn, dann richtig! brlv fordert Zuweisung von Stellen für pädagogische Unterstützungskräfte für das kommende Schuljahr auch an Realschulen und kritisiert Ungleichbehandlung der Schularten

PM Nr. 09/2024 am 15.07.2024

Mehr Multiprofessionalität: Ja! Mehr Zeit für pädagogische Arbeit: Unbedingt! Aber für alle Schularten gleichermaßen!

Der Bayerische Realschullehrerverband (brlv) nimmt die Ankündigung von Kultusministerin Stolz, die bayerischen Schulen in den kommenden zwei Jahren mit 1.200 zusätzlichen Stellen für Verwaltungsangestellte und multiprofessionelle Teams zu entlasten, grundsätzlich positiv zu Kenntnis. Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt, damit sich die Lehrkräfte wieder verstärkt ihrem pädagogischen Kerngeschäft widmen können. Der brlv mahnt aber auch: Bei der Stellenverteilung der pädagogischen Unterstützungskräfte dürfen die Realschulen nicht vergessen werden.
„Wir fordern nachdrücklich, dass zusätzliche Stellen für pädagogische Unterstützungskräfte, die im Übrigen erst noch gefunden werden müssen, unseren Realschulen zugutekommen. Es ist ein wichtiger erster Schritt, dass zumindest ein Teil der vorgesehenen Stellen für zusätzliche Verwaltungsangestellte auch den Realschulen zugeordnet wurde. Das Gleiche muss nun aber auch bei der Zuweisung von Stellen für die pädagogischen Unterstützungskräfte gelten“, so der Landesvorsitzende Ulrich Babl.

Die Ankündigung von 600 zusätzlichen Stellen für pädagogische Unterstützungskräfte zum kommenden Schuljahr 2024/25 sei somit zwar prinzipiell eine gute Nachricht, jedoch müsse sichergestellt werden, dass auch Realschulen davon profitieren. Alles andere sei unverhältnismäßig, kritisiert der Landesvorsitzende.

Appell an nicht-staatliche Schulträger: Pädagogische Unterstützungskräfte zur Entlastung des Lehrpersonals einstellen

Den kommunalen und privaten, überwiegend kirchlichen Schulträgern, die rund ein Drittel aller bayerischen Realschulen abdecken, empfiehlt Babl sich hier ebenfalls auf den Weg zu machen und zur Entlastung des Lehrpersonals pädagogische Unterstützungskräfte einzustellen: „Hohe Arbeitsbelastung an allen Realschulen, zunehmender Lehrkräftemangel. Neben den Kernaufgaben Unterrichten und Erziehen sind zahlreiche Zusatzaufgaben hinzugekommen, die den Unterrichtsalltag immer herausfordernder machen. An den Realschulen ist die Abdeckung des Pflichtunterrichts ohnehin nur aufgrund der im Schulartvergleich größten Klassenstärken zu bewältigen. Umso wichtiger erscheint in diesem Zusammenhang die Zuweisung von Stellen für pädagogische Unterstützungskräfte, um den hohen Anforderungen gerecht zu werden und die hohe Qualität des Unterrichts auch in Zukunft zu sichern“.

 

 

Foto: pixabay


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Politik

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