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Neues aus dem Bildungsausschuss: Anträge zu Klassenwiederholungen und Schulversuch Wirtschaftsschule, Petition "Exen abschaffen" vom Tisch

Neues aus dem Bildungsausschuss vom 3. Juli 2025
 
❌ Abgelehnt wurde in der heutigen Sitzung der Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit dem Titel
„Keine zweite Runde: Weg mit dem Sitzenbleiben, dafür Chancen schaffen!“
Für die generelle Abschaffung des Wiederholens eines Schuljahres konnte keine Mehrheit gefunden werden. CSU, FW & AfD stimmten dagegen.
 
📄 Bericht gefordert: Die SPD-Fraktion beantragte einen Bericht zum Schulversuch einer Eingangsstufe an der vierstufigen Wirtschaftsschule (einstimmig beschlossen).
 
Auch wir verfolgen die Entwicklung dieses Modellversuchs mit großer Aufmerksamkeit. Der brlv sieht den Modellversuch, Kinder bereits ab der 5. Jahrgangsstufe an eine Wirtschaftsschule wechseln zu lassen, sehr kritisch. Angesichts der teils alarmierenden Befunde zum Kompetenzrückgang bei Grundschulkindern insbesondere in den Bereichen Lesen, Schreiben und Rechnen, halten wir es für pädagogisch verfrüht und bildungspolitisch fragwürdig, Schülerinnen und Schüler bereits nach der 4. Klasse in einer berufsbildenden (!) Schulart zu unterrichten.
 
Wir möchten in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich betonen, dass seitens der Staatsregierung die feste Zusicherung gegeben wurde, dass in Bayern weder Realschulstandorte noch bestehende Ausbildungszweige vom Modellversuch negativ betroffen sein werden. Allerdings beobachten wir bereits jetzt mit zunehmender Sorge und Verwunderung, dass sich diese Zusage nicht flächendeckend in der Praxis widerspiegelt.
 
🖋 Ebenfalls Thema der Sitzung war die Petition „Schluss mit Abfragen und Exen! Petition zur Abschaffung unangekündigter Leistungsnachweise in Bayern“ der Gymnasiastin Amelie N., die im Landtag vor Ort war und Fragen der Abgeordneten beantwortete.
CSU, FW und AfD stimmten schließlich für das Votum „80-4“.
 
Heißt: Paragraf 80 Absatz 4 der Geschäftsordnung des Bayerischen Landtags legt fest, dass behandelte Petitionen „auf Grund einer Erklärung der Staatsregierung oder auf Grund eines Landtags- oder Ausschussbeschlusses für erledigt erklärt“ werden.
Die Petition ist also vom Tisch.
 
Man werde in den kommenden Wochen und Monaten allerdings das Thema Leistungsnachweise ergebnisoffen diskutieren, so Ausschussvorsitzende Eiling-Hütig.
 
🇬🇧 Apropos Prüfungen: 93 % der mehr als 2.800 bayerischen Realschülerinnen und Realschüler, die sich für den Cambridge Preliminary English Test (PET) angemeldet hatten, haben die Prüfung bestanden. 40 % von ihnen erzielten dabei sogar das Prädikat „with merit“ (mit Auszeichnung), teilte das Kultusministerium heute mit.
 
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Kategorien:
Politik

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