Statement zu Eckpunkten des Doppelhaushalts 2026 / 2027
Schatten und etwas Licht
Der Bayerische Realschullehrerverband (brlv) zu Eckpunkten des Doppelhaushalts 2026 / 2027:
„Jede Maßnahme, die die Attraktivität des Lehrerberufs einschränkt, ist eine bittere Pille – ob Teilzeiteinschränkung oder verzögerte Übernahme von Tarifergebnissen“, erklärt brlv-Vorsitzender Ulrich Babl. „Es ist schwer zu akzeptieren, dass die Möglichkeiten zur familienpolitischen Teilzeit nun eingeschränkt werden – und wir warnen weiterhin davor. Wie einschneidend die Konsequenzen hier tatsächlich sind, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht absehbar. Unser Credo war und ist: Dialog vor Ort und Freiwilligkeit! Zwangsmaßnahmen sind der falsche Weg."
Besonders mit Blick auf den Lehrkräftenachwuchs äußert der brlv Sorge: „Der Bewerbermangel trifft uns an den Realschulen in absehbarer Zeit mit voller Wucht. Statt Einschränkungen braucht es Anreize und klare Signale der Wertschätzung, um junge Menschen für den Lehrerberuf zu gewinnen. Dahingehend sind die angekündigten Beförderungsmöglichkeiten wiederum positiv zu werten. Dass die Staatsregierung Stellenhebungen ermöglicht, ist ein wichtiges Zeichen für engagierte Kolleginnen und Kollegen, genauso wie der Umstand, dass Diskussionen über generelle Arbeitszeiterhöhungen vom Tisch sind."